Nothing Happens in Isolation
NOTHING
HAPPENS
IN
ISOLATION

WILLKOMMEN

Wir sind ständig on und trotzdem fühlen wir uns verinselt. Wie werden – irgendwo zwischen digitaler Vernetzung und physischer Vereinzelung – gemeinsame Momente und Erlebnisse möglich?

Dieses Jahr wird am HyperWerk mit dem Sinnbild eines Archipels gearbeitet: HyperWerker*innen positionieren sich, existieren sowohl für sich als auch in Verbindung oder Abgrenzung zu anderen, leisten einen Beitrag zu benachbarten Inseln und zur Polyphonie des Instituts. Sie beziehen sich auf das archipelische Denken, wie es der Poet, Philosoph und Schriftsteller Édouard Glissant formuliert. Archipelisches Denken hat kein Zentrum, es ist vielmehr ein Beziehungsnetz, in dem zirkulierendes Denken praktiziert wird. Dabei ist es suchend, herausfordernd und ambivalent. Es ist im Werden. Inselkonstellationen stehen in Beziehung trotz und wegen ihrer Verschiedenheit. Sie sind umgeben von gemeinsamem Wasser.

Die Diplomierenden Benjamin Adler, Gabriel Aeschbach, Marco Alessio, Michael Altmann, Glenn Asumadu, Fabio Bissinger, Manuel Burgener, Jade Costello, Brianna Deeprose-O’Connor, Nicolas Dubied, Delia F., Kira Herrmann, Debi Kleeb, Cedric Kleinemeier, Roland Knubel, Val Noëlle Kobi, Serena Sophita Lehmann, Valentina Merz, Mirabel Moritz, Serafina Ndlovu, Tom Nieke, Anja Carina Kamala Salzmann, Luca Schindler, Aline Schmid, Christoph Schneider, Tabea Wappler, J Wessels und Karim Wiesmann beschäftigen uns unter anderem mit Themen wie Freundschaften, Zusammenleben, transformative Gerechtigkeit, Repräsentation, kritische Männlichkeiten, Storytelling, Consent, Science Fiction, Bedeutung von Handwerk heute, Arbeiten im Kollektiv, Musikmachen, Internet, Schulformen, soziale Permakultur, DIY, Organisation und Selbstständigkeit.

ZUR AUSSTELLUNG NOTHING HAPPENS IN ISOLATION

Die Ausstellung im Rahmen der NEXT GENERATION 2021 bietet die lang ersehnte Gelegenheit unsere Arbeiten im physischen Raum zu erleben. Durch die globale Pandemie gestaltete sich unser Diplomjahr unter besonderen Bedingungen. Wir lernten uns dezentral und digital zu vernetzen – und freuen uns dementsprechend unsere Diplomarbeiten sowohl vor Ort auf dem Campus der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sowie online präsentieren zu dürfen.

Das Sinnbild eines Inselarchipels inspirierte und prägte viele Momente in unserem Diplomjahr. Dieses Bild der Verinselung spiegelte sich einerseits in der Isolation durch die Pandemie wider. Andererseits verhalf uns dieses Bild zu einem Verständnis, wie wir in Verbindung und Abgrenzung zueinander stehen. Die Ausstellungsgestaltung nimmt dieses Bild auf und transformiert es ein weiteres Mal: Die Karton-Inseln, welche im Raum verschiedene Cluster bilden, beziehen sich auf die Gestaltung im Zine «Nothing Happens In Isolation», welche bewusst mit Pixeln spielt.

Die Arbeiten, die während den öffentlichen Momenten ON ISOLATION im Mai 2021 präsentiert wurden, verweben sich in dieser Ausstellung: Von kritischen Auseinandersetzungen in unterschiedlichen Formaten bis hin zu unerwarteten Exponaten wie einer Ein-Person-Disco gibt es Einblicke in die Diplomprozesse des Abschlussjahrgangs zu sehen und erleben.

Ausstellung: 18. – 25. September 2021
vor Ort: Freilager-Platz 1
4142 Basel/Münchenstein
täglich 11 – 19 Uhr

CREDITS

Konzept, Kuration und Art Direction

Aline Schmid, Tabea Wappler

Webdesign und Programmierung

www.studiokoan.net

Team

Marco Alessio, Rasso Auberger, Fabio Bissinger, Ani Catak, Brianna Deeprose-O’Connor, Ivana Jović, Tina Omayemi Reden, Christoph Schneider, Catherine Walthard


Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW
IXDM Prozessgestaltung am HyperWerk
Freilager-Platz 1
4142 Münchenstein / Basel

NOTHING HAPPENS IN ISOLATION
HGK FHNW WEBSITE
OUR BLOG
FACEBOOK

WILLKOMMEN

Wir sind ständig on und trotzdem fühlen wir uns verinselt. Wie werden – irgendwo zwischen digitaler Vernetzung und physischer Vereinzelung – gemeinsame Momente und Erlebnisse möglich?

Dieses Jahr wird am HyperWerk mit dem Sinnbild eines Archipels gearbeitet: HyperWerker*innen positionieren sich, existieren sowohl für sich als auch in Verbindung oder Abgrenzung zu anderen, leisten einen Beitrag zu benachbarten Inseln und zur Polyphonie des Instituts. Sie beziehen sich auf das archipelische Denken, wie es der Poet, Philosoph und Schriftsteller Édouard Glissant formuliert. Archipelisches Denken hat kein Zentrum, es ist vielmehr ein Beziehungsnetz, in dem zirkulierendes Denken praktiziert wird. Dabei ist es suchend, herausfordernd und ambivalent. Es ist im Werden. Inselkonstellationen stehen in Beziehung trotz und wegen ihrer Verschiedenheit. Sie sind umgeben von gemeinsamem Wasser.

Die Diplomierenden Benjamin Adler, Gabriel Aeschbach, Marco Alessio, Michael Altmann, Glenn Asumadu, Fabio Bissinger, Manuel Burgener, Jade Costello, Brianna Deeprose-O’Connor, Nicolas Dubied, Delia F., Kira Herrmann, Debi Kleeb, Cedric Kleinemeier, Roland Knubel, Val Noëlle Kobi, Serena Sophita Lehmann, Valentina Merz, Mirabel Moritz, Serafina Ndlovu, Tom Nieke, Anja Carina Kamala Salzmann, Luca Schindler, Aline Schmid, Christoph Schneider, Tabea Wappler, J Wessels und Karim Wiesmann beschäftigen uns unter anderem mit Themen wie Freundschaften, Zusammenleben, transformative Gerechtigkeit, Repräsentation, kritische Männlichkeiten, Storytelling, Consent, Science Fiction, Bedeutung von Handwerk heute, Arbeiten im Kollektiv, Musikmachen, Internet, Schulformen, soziale Permakultur, DIY, Organisation und Selbstständigkeit.

ZUR AUSSTELLUNG NOTHING HAPPENS IN ISOLATION

Die Ausstellung im Rahmen der NEXT GENERATION 2021 bietet die lang ersehnte Gelegenheit unsere Arbeiten im physischen Raum zu erleben. Durch die globale Pandemie gestaltete sich unser Diplomjahr unter besonderen Bedingungen. Wir lernten uns dezentral und digital zu vernetzen – und freuen uns dementsprechend unsere Diplomarbeiten sowohl vor Ort auf dem Campus der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW sowie online präsentieren zu dürfen.

Das Sinnbild eines Inselarchipels inspirierte und prägte viele Momente in unserem Diplomjahr. Dieses Bild der Verinselung spiegelte sich einerseits in der Isolation durch die Pandemie wider. Andererseits verhalf uns dieses Bild zu einem Verständnis, wie wir in Verbindung und Abgrenzung zueinander stehen. Die Ausstellungsgestaltung nimmt dieses Bild auf und transformiert es ein weiteres Mal: Die Karton-Inseln, welche im Raum verschiedene Cluster bilden, beziehen sich auf die Gestaltung im Zine «Nothing Happens In Isolation», welche bewusst mit Pixeln spielt.

Die Arbeiten, die während den öffentlichen Momenten ON ISOLATION im Mai 2021 präsentiert wurden, verweben sich in dieser Ausstellung: Von kritischen Auseinandersetzungen in unterschiedlichen Formaten bis hin zu unerwarteten Exponaten wie einer Ein-Person-Disco gibt es Einblicke in die Diplomprozesse des Abschlussjahrgangs zu sehen und erleben.

Ausstellung: 18. – 25. September 2021
vor Ort: Freilager-Platz 1
4142 Basel/Münchenstein
täglich 11 – 19 Uhr

CREDITS

Konzept, Kuration und Art Direction

Aline Schmid, Tabea Wappler

Webdesign und Programmierung

www.studiokoan.net

Team

Marco Alessio, Rasso Auberger, Fabio Bissinger, Ani Catak, Brianna Deeprose-O’Connor, Ivana Jović, Tina Omayemi Reden, Christoph Schneider, Catherine Walthard


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IXDM Prozessgestaltung am HyperWerk
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4142 Münchenstein / Basel

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GABRIEL AESCHBACH

THE QUESTION OF RESPONSIBILITY

BENJAMIN ADLER

WIE GESTALTE ICH EINEN YOUTUBE-KANAL UND WARUM?

MARCO ALESSIO

SO RUND UND ZWEI RUTSCHI UF EM DACH

MICHAEL ALTMANN

CROWDCRAFTED PIZZASTOVE

GLENN ASUMADU

STEPPING OUT OF THE FRAME

FABIO THOMAS BISSINGER

ON TOGETHERNESS & SELFALIENATION

MANUEL BURGENER

URBANSKILLSHARING

JADE COSTELLO

LE HOMARD

NICOLAS DUBIED

SELBSTSTÄNDIG

DELIA F.

MAKING YOUR SO-CALLED JUSTICE OBSOLETE

KIRA HERRMANN

TEXT-ÎLE

DEBI KLEEB

CONSENT & TATTOOING

SERENA SOPHITA LEHMANN

ARCHIVAL INK

CEDRIC KLEINEMEIER

31.10.136.190

VAL NOËLLE KOBI

NÖCHER AUS DÄNKT

ROLAND KNUBEL

KOLLEKTIV KOMPLEX

VALENTINA MERZ

BUREAU GIACOMETTI

MIRABEL MORITZ

ÖKOPHILIA

SERAFINA NDLOVU

TO CIRCULATE OR TO SPIRAL

TOM NIEKE

WILLING TO BE TROUBLED

BRIANNA DEEPROSE O’CONNOR

SICK AND TIRED

ANJA CARINA KAMALA SALZMANN

TRAUMSCHULE: ORT DER MUSSE

LUCA SCHINDLER

BÄUME UND MENSCHEN

CHRISTOPH SCHNEIDER

INTERPLAY

ALINE SCHMID

SET CONDITIONS FOR (RE) CREATIONAL SPACES

TABEA WAPPLER

WE CONNECT, WE LAYER, WE MULTIPLY

J WESSELS

GEFÄNGNIS UND GERECHTIGKEIT

KARIM WIESMANN

VELOS UND SACHEN

GABRIEL AESCHBACH

THE QUESTION OF RESPONSIBILITY. A DESIGNER’S APPROACH TO SUSTAINABLE GUITAR MAKING.

Nachhaltig produzierte und gesellschaftlich relevante Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung und Notwendigkeit. Bei wem liegt die Verantwortung für Nachhaltigkeit: bei der*dem Produzenten*in oder der*dem Konsumenten*in? Diese Frage beschäftigt mich in meinem Diplomprozess und wird durch «tools» wie Wissenstransfer, Bildung, Community Building oder Aufklärung im konkreten Kontext der Gitarre umgesetzt, um so meinen Handlungsraum als Designer besser zu verstehen und wahrzunehmen.

Bild: Gabriel Aeschbach
BENJAMIN ADLER

WIE GESTALTE ICH EINEN YOUTUBE-KANAL UND WARUM?

Ans HyperWerk kam ich mit dem Wunsch, mich beruflich neu zu erfinden. Alle meine Interessen sollten ihren Platz finden, und meine Talente als Künstler, Musiker und Gestalter sollten zusammenfliessen. Wie ist das möglich? In meiner Diplomarbeit wollte ich untersuchen, wie ein YouTube-Kanal professionell erstellt wird und was es alles zu gestalten gibt. Was ist mein Inhalt? Wie kann ich das zu meinem Beruf machen? Mit diesen Fragen hat meine Reise in die Öffentlichkeit begonnen.

Bild: Benjamin Adler
MARCO ALESSIO

SO RUND UND ZWEI RUTSCHI UF EM DACH

Der Fokus meiner Diplomarbeit liegt auf einer Kinderpartizipation in einer Wohngenossenschaft an der Wasserstrasse in Basel. Die Gestaltung von Kinderräumen unter Einbezug von Abenteuerspielplatzkonzepten und der Aufbau neuer Organisationsstrukturen sind weitere Teile des Projekts.

In Zusammenarbeit mit den Kindern der Wasserstrasse.

Bild: Marco Alessio
MICHAEL ALTMANN

CROWDCRAFTED PIZZASTOVE

Ich sehe in handwerklich gefertigten Produkten eine nachhaltige Alternative zu industriell hergestellter Massenware. In meiner Recherche ging ich der Frage nach, ob Crowdfunding ein Werkzeug ist, handwerkliche Produkte konkurrenzfähiger zu machen und ihre Werte zu kommunizieren.

Bild: Azura Silberschmidt
GLENN ASUMADU

STEPPING OUT OF THE FRAME – REPRÄSENTATION VON SCHWARZENMENSCHEN IM FILM

Ich beschäftige mich in meinem Diplom mit der Repräsentation von Schwarzen Menschen in Film. Film hat meiner Meinung nach einen enormen Einfluss auf unsere kulturelle und politische Bildung, wird jedoch in den meisten Fällen aus einer sehr einseitigen Perspektive erzählt. Ich frage mich, wie ich durch meine eigene filmische Tätigkeit der fehlenden und falschen Repräsentation entgegenwirken kann. Ein Prozess, der mich meine eigenen Denkmuster und Perspektiven kritisch hinterfragen lässt und von einem täglichen Lern- und Entlernprozess begleitet ist.

Bild: Glenn Asumadu
FABIO THOMAS BISSINGER

ON TOGETHERNESS & SELFALIENATION – GEFÜHLE VON ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT IN ZEITEN DER ISOLATION

In meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit gestalterischer Zusammenarbeit. Die zentralen Fragen sind: Wie können wir uns näherkommen in der künstlerischen Praxis, auch wenn wir zeitweise physisch voneinander getrennt sind? Wie können wir trotz Isolation unsere mentale Gesundheit bewahren, indem wir zusammen etwas produzieren? Welche Rolle übernehme ich in einem Team?

In Zusammenarbeit mit Christoph Schneider.

Bild: Azura Silberschmidt
MANUEL BURGENER

URBANSKILLSHARING - FÖRDERUNG VON NICHTÖKONOMISCHEM HANDWERK UND DESSEN RELEVANZ

In meinem Diplom versuche ich herauszufinden, wie handwerkliche Tätigkeiten im urbanen Raum in einem nichtökonomischen Rahmen möglich sind, wie sie gefördert werden können und inwiefern dies für die Gesellschaft von Bedeutung ist. Meine Arbeit stützt sich auf zwei Projekte: zum einen das Realisieren einer Quartierwerkstatt in einer Zwischennutzung in Bern, und zum andern die Gestaltung einer Webseite, auf welcher ich verschiedene Workshops rund um das Thema Handwerk anbiete wie auch dokumentiere.

Bild: Azura Silberschmidt
JADE COSTELLO

LE HOMARD

Ich setze mich in meinem Diplom mit der Entstehung meines eigenen Musikprojekts auseinander. Ich schreibe eigene Lieder und produziere sie in Zusammenarbeit mit anderen. Das Projekt hat den Ausblick, im Sommer eine Vinyl-EP (extended play record) mit vier Liedern herauszubringen. Ich möchte diesen Prozess gestalten, ohne kommerzielle Ziele anzustreben. Es geht mir darum, einen lokalen musikalischen Austausch zu fördern und meinen eigenen kreativen Output zu erforschen.

In Zusammenarbeit mit Olivier Godinat und Fabio Bissinger

Bild: Jade Costello
NICOLAS DUBIED

SELBSTSTÄNDIG

Selbst Das Selbst beschreibt für mich das Glaubenssystem des Menschen. Das Selbst ist ein Datenspeicher, der mich zu wissen glauben lässt.

Bild: Nicolas Dubied
DELIA F.

MAKING YOUR SO-CALLED JUSTICE OBSOLETE

Making your so-called justice obsolete erforscht das vorherrschende Justizsystem und Gegenentwürfe auf kollektiver und individueller Ebene. Dabei hinterfragen wir gemeinsam gängige Vorstellungen und Praktiken von Sicherheit und suchen, was wir brauchen, um einen transformativen Umgang mit systematischer und zwischenmenschlicher Gewalt zu praktizieren. Indem wir uns auf bestehende Projekte und Ressourcen (INCITE!, Project NIA, generation five, u.v.m.) beziehen, zentrieren wir die bereits geleistete Arbeit von Menschen, für die der Kontakt mit staatlichen Institutionen seit jeher mehr Schaden als Unterstützung bedeutet hat. Und so finden, verflechten und verbreiten wir diesen Fundus, mit der Absicht, in unserem eigenen Umfeld Auseinandersetzungen anzustossen.

In Zusammenarbeit mit Nayo Sauter.

Bild: Delia F.
KIRA HERRMANN

TEXT-ÎLE - ERLEBBARES TEXTILHANDWERK: EIN UMWELTFREUNDLICHER UMGANG MIT TEXTILIEN

Text-île fördert einen umweltfreundlichen Umgang mit Textilien mittels partizipativen textilhandwerklichen Events und Projekten im digitalen und analogen Raum.

In Zusammenarbeit mit Silia Aletti, Manuel Burgener, Laura Fonti, Christoph Schneider, Azura Silberschmidt.

Bild: Azura Silberschmidt
DEBI KLEEB

CONSENT & TATTOOING

Konsens, Queerness und Tattooprozesse stehen im Fokus meines Diploms. Ich erforsche Konsens als Tool für die Gestaltung von gewaltarmen Begegnungen. Die Tattooszene wie auch die queere Community wurden historisch pathologisiert und kriminalisiert. Beides sind Communities, die sich unbeachtet von der Mehrheitsgesellschaft eigene Wege zum Austausch und zur Wissensvermittlung geschaffen haben. Ich eignete mir Teile dieses Wissen an und achtete zeitgleich auf die Wege, über die ich an diese gelangte, auf welche Stimmen ich hörte und auf welche vermehrt gehört werden muss.

In Zusammenarbeit mit Anna Jelena Goldzycher und Leo Theissing.

Bild: Debi Kleeb
SERENA SOPHITA LEHMANN

ARCHIVAL INK - EVERYTHING, JUST TO DIE

Ich versuche, mich den verschiedenen Umgängen mit Tod und Trauer anzunähern, diese besser zu verstehen, und der Tabuisierung solcher Themen entgegenzuwirken, indem ich bewusst Gespräche darüber suche.

In Zusammenarbeit mit Julianne Trieu, Katayun, S.E.G., Noemi Hoch, Alex, Fabienne Hofer.

Bild: Serena Sophita Lehmann
CEDRIC KLEINEMEIER

31.10.136.190 WO BIN ICH, WENN ICH IM INTERNET VERLOREN GEHE?

Auf meiner ständigen Suche nach der totalen und endlosen Unterhaltung im Internet beobachte ich mich selbst. Wo sind die physischen Grenzen des Internets, wo die meinen, und wo verbinden wir uns? Wie lässt sich das alles mit der Tastatur abtasten? Gehe ich online verloren, und wo bin ich dann? Die Lust auf digitale Erlebnisse treibt mich in gleichem Masse voran wie mich die Prokrastination bremst.

Bild: Cedric Kleinemeier
VAL NOËLLE KOBI

NÖCHER AUS DÄNKT. WIE WIR FREUND_INNENSCHAFT GESTALTEN

Ob in Form eines Zine, einer Radioshow, eines Briefs oder eines Soundpiece: nöcher aus dänkt erforscht – meist kollektiv, selten individuell – Freund_innenschaften und will deren Vielschichtigkeit beschreiben, verorten und befragen. dass du in manchen zeiten von einem wir sprichst, wenn es um geschichten geht, die ich erlebt habe, tut gut. Emanzipatorische Beziehungsentwürfe, die sich gegen Vereinzelung sträuben, werden dabei bewusst zentriert. und wenn wir zusammen sind, können dinge entstehen, die ich mir früher immer gewünscht habe, dass ich sie entstehen lassen kann.

In Zusammenarbeit mit Nayo Sauter, Zo Hug, Cheyenne Oswald, Seraina Kober.

Bild: Val Noëlle Kob
ROLAND KNUBEL

KOLLEKTIV KOMPLEX

Um aktuelle und künftige Probleme (persönliche wie auch gesellschaftliche) zu bewältigen, brauchen wir u.a. mehr lokale Verankerung und Hierarchien abbauende Strukturen. Dafür bietet sich das organisierte Kollektiv an. Wie aber organisieren wir uns, mit unseren sozialen Prägungen, in Kollektiven? Wie können wir Kollektive gestalten, ohne darin Machtstrukturen zu reproduzieren? Wie will ich in Zukunft im Kollektiv arbeiten?

In Zusammenarbeit mit AG ONION (Aline Schmid, Christoph Schneider, Ivana Jović und Tabea Wappler), Format-Insel ISOlala 3006 (Anja Salz- mann, Kira Herrmann, Manuel Burgener, Marco Alessio und Valentina Merz), sowie den Besucher*in- nen des ISOlala-3006- Spaziergangs.

Bild: Azura Silberschmidt
VALENTINA MERZ

BUREAU GIACOMETTI

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit Sanierungen von Wohnraum und der Frage, wie wir in Zukunft in der Stadt zusammen leben möchten. Gemeinsam mit Rebecca Geyer habe ich das Bureau Giacometti gegründet, welches am Beispiel zweier Liegenschaften an der Giacomettistrasse in Bern zeigen soll, wie ein Sanierungsprozess anders als gewohnt gestaltet werden kann und sowohl die Bedürfnisse der Bewohner*innen als auch die wirtschaftlichen Interessen des*der Eigentümer*in berücksichtigt. Das Bureau Giacometti fordert die Eigentümer*innen auf, ihre Position kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Beziehungen zu den Hausbewohner*innen aufzubauen.

In Zusammenarbeit mit Rebecca Geyer.

Bild: Azura Silberschmidt
MIRABEL MORITZ

ÖKOPHILIA

Mein Diplomthema ÖKOPHILIA behandelt Mensch und Natur. Was ist Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Greenwashing? Wie kann ein Mensch den möglichst grössten positiven Impact erzeugen?

Bild: Mirabel Moritz
SERAFINA NDLOVU

TO CIRCULATE OR TO SPIRAL

Mich beschäftigen verschiedene Arten von Storytelling. Momentan erforsche ich verschiedene Schreibformen, um meine eigene Arbeitsweise zu definieren und zu verankern. Im Bezug dazu befasse ich mich mit dem Arbeiten in Zeiten der Krise, Verweigerung und verschiedenen weiteren Mitteln, um Realitäten zu entfliehen.

Bild: Serafina Ndlovu

TOM NIEKE

WILLING TO BE TROUBLED

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit dem Thema Männlichkeit. Ich habe anhand von diversen Personen, darunter JJ Bola, bell hooks und Jack Urwin, männliche Sozialisierung und meine eigene Männlichkeit untersucht.

In Zusammenarbeit mit Basil Huwyler, Tabea Wappler, Niklas Jacobs, Claudio Näf, Daria Zogg und Christine Laskowski.

Bild: Tom Nieke
BRIANNA DEEPROSE O’CONNOR

SICK AND TIRED – SPOONS AND OTHER TOOLS

Spiegeln Filme uns die Welt, oder formen sie unsere Sicht auf die Welt? In dieser Arbeit reflektiere ich darüber, wie wir Repräsentation im Medium Film umdenken müssen, um ableistischen Narrativen entgegenzuwirken. Davon ausgehend habe ich Teilprozesse des Filmemachens auf Zugänglichkeit untersucht und dabei verschiedene Ansätze auf Inhalt, Produktion und Vermittlung angewendet. Durch das Analysieren von toxischen Erzählungen konnte ich auch ableistisches Denken und internalisierte Muster erkennen und verstehen, wie sie reproduziert werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse teile ich vor allem als Hilfsmittel für Personen, die in Projekten oft behindert werden und in Medien selten repräsentiert werden, und um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

In Zusammenarbeit mit Lara Derzi und Ani Catak.

Bild: Brianna Deeprose-O’Connor
ANJA CARINA KAMALA SALZMANN

TRAUMSCHULE: ORT DER MUSSE – RAUM FÜR POTENZIALENTFALTUNG

«Die Ursprungsbedeutung von Schule ist Müßiggang, Muße; das entspannte und von Pflichten freie Ausleben, auch das reine Nichtstun – die Zeit, die eine Person nach eigenem Wunsch nutzen kann, die nicht von Fremdinteressen bestimmt wird.» (Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: DeGruyter 2012) Ein Ort der Musse, so nenne ich ihn. Schule & Musse? Wie kann Schule ihrer Ursprungsbedeutung gerecht werden und als Raum für Potenzialentfaltung dienen?

In Zusammenarbeit mit Marco Alessio, Sabine Fischer, Ruth Walter, Ruben Emanuel Khan und Elisa Petri.

Bild: Anja Carina Kamala Salzmann
LUCA SCHINDLER

BÄUME UND MENSCHEN

In meinem Diplom beschäftigte ich mich mit dem Zusammenleben von Bäumen und Menschen. In meiner Recherche untersuchte ich die Immanenz von Bäumen in Sprache und Gesellschaft. Daraus entwickelte sich ein Interesse, wie es gelingen könnte, Bäume hörbar zu machen, und was sie uns mitteilen würden. Dabei stiess ich auf das weite Feld der pflanzengenerierten Musik. Mit der Unterstützung der Künstlerin Sonja Feldmeier entwickle ich nun eine klangliche Intervention im öffentlichen Raum.

Bild: Luca Schindler
CHRISTOPH SCHNEIDER

INTERPLAY – ZWISCHEN DEM DIGITALEN UND REALEN RAUM

Ich beschäftige mich mit der Vermischung der Grenzen des digitalen und des realen Raums. Aktuell sind wir physisch voneinander getrennt und können uns meist nur im virtuellen Raum begegnen. Mit meiner Arbeit experimentiere ich an Brücken zwischen diesen Realitäten und erforsche Interaktionen, um berührende Momente im Zwischenraum zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit Fabio Bissinger.

Bild: Christoph Schneider
ALINE SCHMID

SET CONDITIONS FOR (RE) CREATIONAL SPACES

Kernstück meiner Diplomarbeit ist die Wechselwirkung von Organisationsstrukturen und deren Einfluss auf angewandte Räume. Wesentlich dabei sind individuelle Voraussetzungen wie Bedürfnisse und Kapazitäten von involvierten Personen. Damit gehe ich dem, durch Exklusion und Diskriminierungsdynamiken entstehenden, Bedürfnis nach selbstbestimmten Räumen nach. Zugleich ist es mir wichtig, die entsprechenden Erfordernisse zu ermitteln und zu implementieren. Die Perspektive dabei ist, eine kooperative Struktur zur Vernetzung mit aktivierendem Charakter entstehen zu lassen.

Bild: Aline Schmid
TABEA WAPPLER

WE CONNECT, WE LAYER, WE MULTIPLY

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit feministischen Organisationsstrukturen und experimentiere mit Methoden und Werkzeugen, um solche Strukturen zu implementieren. Dabei bewege ich mich als Prozessgestalterin im Bereich Interaktionsleitung und Facilitating, um kollektive, bedürfnisorientierte und transparente Prozesse zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit Aline Schmid, Christoph Schneider, Roland Knubel und Ivana Jović.

Bild: Ivana Jović
J WESSELS

GEFÄNGNIS UND GERECHTIGKEIT

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit der Fragestellung: Schaffen das Schweizer Justizsystem und seine Gefängnisse Gerechtigkeit? Und was braucht es, um Gerechtigkeit herstellen zu können?

Bild: Peter Schulthess
KARIM WIESMANN

VELOS UND SACHEN

In meinem Diplomthema geht es um Arbeit, Motivation, Fahrräder und verschiedene Projekte, die ich aktuell verfolge, welche diese Themen jeweils anschneiden oder Berührungspunkte mit ihnen haben.

Bild: Karim Wiesmann
GABRIEL AESCHBACH

THE QUESTION OF RESPONSIBILITY. A DESIGNER’S APPROACH TO SUSTAINABLE GUITAR MAKING.

Nachhaltig produzierte und gesellschaftlich relevante Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung und Notwendigkeit. Bei wem liegt die Verantwortung für Nachhaltigkeit: bei der*dem Produzenten*in oder der*dem Konsumenten*in? Diese Frage beschäftigt mich in meinem Diplomprozess und wird durch «tools» wie Wissenstransfer, Bildung, Community Building oder Aufklärung im konkreten Kontext der Gitarre umgesetzt, um so meinen Handlungsraum als Designer besser zu verstehen und wahrzunehmen.

Bild: Gabriel Aeschbach
BENJAMIN ADLER

WIE GESTALTE ICH EINEN YOUTUBE-KANAL UND WARUM?

Ans HyperWerk kam ich mit dem Wunsch, mich beruflich neu zu erfinden. Alle meine Interessen sollten ihren Platz finden, und meine Talente als Künstler, Musiker und Gestalter sollten zusammenfliessen. Wie ist das möglich? In meiner Diplomarbeit wollte ich untersuchen, wie ein YouTube-Kanal professionell erstellt wird und was es alles zu gestalten gibt. Was ist mein Inhalt? Wie kann ich das zu meinem Beruf machen? Mit diesen Fragen hat meine Reise in die Öffentlichkeit begonnen.

Bild: Benjamin Adler
MARCO ALESSIO

SO RUND UND ZWEI RUTSCHI UF EM DACH

Der Fokus meiner Diplomarbeit liegt auf einer Kinderpartizipation in einer Wohngenossenschaft an der Wasserstrasse in Basel. Die Gestaltung von Kinderräumen unter Einbezug von Abenteuerspielplatzkonzepten und der Aufbau neuer Organisationsstrukturen sind weitere Teile des Projekts.

In Zusammenarbeit mit den Kindern der Wasserstrasse.

Bild: Marco Alessio
MICHAEL ALTMANN

CROWDCRAFTED PIZZASTOVE

Ich sehe in handwerklich gefertigten Produkten eine nachhaltige Alternative zu industriell hergestellter Massenware. In meiner Recherche ging ich der Frage nach, ob Crowdfunding ein Werkzeug ist, handwerkliche Produkte konkurrenzfähiger zu machen und ihre Werte zu kommunizieren.

Bild: Azura Silberschmidt
GLENN ASUMADU

STEPPING OUT OF THE FRAME – REPRÄSENTATION VON SCHWARZENMENSCHEN IM FILM

Ich beschäftige mich in meinem Diplom mit der Repräsentation von Schwarzen Menschen in Film. Film hat meiner Meinung nach einen enormen Einfluss auf unsere kulturelle und politische Bildung, wird jedoch in den meisten Fällen aus einer sehr einseitigen Perspektive erzählt. Ich frage mich, wie ich durch meine eigene filmische Tätigkeit der fehlenden und falschen Repräsentation entgegenwirken kann. Ein Prozess, der mich meine eigenen Denkmuster und Perspektiven kritisch hinterfragen lässt und von einem täglichen Lern- und Entlernprozess begleitet ist.

Bild: Glenn Asumadu
FABIO THOMAS BISSINGER

ON TOGETHERNESS & SELFALIENATION – GEFÜHLE VON ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT IN ZEITEN DER ISOLATION

In meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit gestalterischer Zusammenarbeit. Die zentralen Fragen sind: Wie können wir uns näherkommen in der künstlerischen Praxis, auch wenn wir zeitweise physisch voneinander getrennt sind? Wie können wir trotz Isolation unsere mentale Gesundheit bewahren, indem wir zusammen etwas produzieren? Welche Rolle übernehme ich in einem Team?

In Zusammenarbeit mit Christoph Schneider.

Bild: Azura Silberschmidt
MANUEL BURGENER

URBANSKILLSHARING - FÖRDERUNG VON NICHTÖKONOMISCHEM HANDWERK UND DESSEN RELEVANZ

In meinem Diplom versuche ich herauszufinden, wie handwerkliche Tätigkeiten im urbanen Raum in einem nichtökonomischen Rahmen möglich sind, wie sie gefördert werden können und inwiefern dies für die Gesellschaft von Bedeutung ist. Meine Arbeit stützt sich auf zwei Projekte: zum einen das Realisieren einer Quartierwerkstatt in einer Zwischennutzung in Bern, und zum andern die Gestaltung einer Webseite, auf welcher ich verschiedene Workshops rund um das Thema Handwerk anbiete wie auch dokumentiere.

Bild: Azura Silberschmidt
JADE COSTELLO

LE HOMARD

Ich setze mich in meinem Diplom mit der Entstehung meines eigenen Musikprojekts auseinander. Ich schreibe eigene Lieder und produziere sie in Zusammenarbeit mit anderen. Das Projekt hat den Ausblick, im Sommer eine Vinyl-EP (extended play record) mit vier Liedern herauszubringen. Ich möchte diesen Prozess gestalten, ohne kommerzielle Ziele anzustreben. Es geht mir darum, einen lokalen musikalischen Austausch zu fördern und meinen eigenen kreativen Output zu erforschen.

In Zusammenarbeit mit Olivier Godinat und Fabio Bissinger

Bild: Jade Costello
NICOLAS DUBIED

SELBSTSTÄNDIG

Selbst Das Selbst beschreibt für mich das Glaubenssystem des Menschen. Das Selbst ist ein Datenspeicher, der mich zu wissen glauben lässt.

Bild: Nicolas Dubied
DELIA F.

MAKING YOUR SO-CALLED JUSTICE OBSOLETE

Making your so-called justice obsolete erforscht das vorherrschende Justizsystem und Gegenentwürfe auf kollektiver und individueller Ebene. Dabei hinterfragen wir gemeinsam gängige Vorstellungen und Praktiken von Sicherheit und suchen, was wir brauchen, um einen transformativen Umgang mit systematischer und zwischenmenschlicher Gewalt zu praktizieren. Indem wir uns auf bestehende Projekte und Ressourcen (INCITE!, Project NIA, generation five, u.v.m.) beziehen, zentrieren wir die bereits geleistete Arbeit von Menschen, für die der Kontakt mit staatlichen Institutionen seit jeher mehr Schaden als Unterstützung bedeutet hat. Und so finden, verflechten und verbreiten wir diesen Fundus, mit der Absicht, in unserem eigenen Umfeld Auseinandersetzungen anzustossen.

In Zusammenarbeit mit Nayo Sauter.

Bild: Delia F.
KIRA HERRMANN

TEXT-ÎLE - ERLEBBARES TEXTILHANDWERK: EIN UMWELTFREUNDLICHER UMGANG MIT TEXTILIEN

Text-île fördert einen umweltfreundlichen Umgang mit Textilien mittels partizipativen textilhandwerklichen Events und Projekten im digitalen und analogen Raum.

In Zusammenarbeit mit Silia Aletti, Manuel Burgener, Laura Fonti, Christoph Schneider, Azura Silberschmidt.

Bild: Azura Silberschmidt
DEBI KLEEB

CONSENT & TATTOOING

Konsens, Queerness und Tattooprozesse stehen im Fokus meines Diploms. Ich erforsche Konsens als Tool für die Gestaltung von gewaltarmen Begegnungen. Die Tattooszene wie auch die queere Community wurden historisch pathologisiert und kriminalisiert. Beides sind Communities, die sich unbeachtet von der Mehrheitsgesellschaft eigene Wege zum Austausch und zur Wissensvermittlung geschaffen haben. Ich eignete mir Teile dieses Wissen an und achtete zeitgleich auf die Wege, über die ich an diese gelangte, auf welche Stimmen ich hörte und auf welche vermehrt gehört werden muss.

In Zusammenarbeit mit Anna Jelena Goldzycher und Leo Theissing.

Bild: Debi Kleeb
SERENA SOPHITA LEHMANN

ARCHIVAL INK - EVERYTHING, JUST TO DIE

Ich versuche, mich den verschiedenen Umgängen mit Tod und Trauer anzunähern, diese besser zu verstehen, und der Tabuisierung solcher Themen entgegenzuwirken, indem ich bewusst Gespräche darüber suche.

In Zusammenarbeit mit Julianne Trieu, Katayun, S.E.G., Noemi Hoch, Alex, Fabienne Hofer.

Bild: Serena Sophita Lehmann
CEDRIC KLEINEMEIER

31.10.136.190 WO BIN ICH, WENN ICH IM INTERNET VERLOREN GEHE?

Auf meiner ständigen Suche nach der totalen und endlosen Unterhaltung im Internet beobachte ich mich selbst. Wo sind die physischen Grenzen des Internets, wo die meinen, und wo verbinden wir uns? Wie lässt sich das alles mit der Tastatur abtasten? Gehe ich online verloren, und wo bin ich dann? Die Lust auf digitale Erlebnisse treibt mich in gleichem Masse voran wie mich die Prokrastination bremst.

Bild: Cedric Kleinemeier
VAL NOËLLE KOBI

NÖCHER AUS DÄNKT. WIE WIR FREUND_INNENSCHAFT GESTALTEN

Ob in Form eines Zine, einer Radioshow, eines Briefs oder eines Soundpiece: nöcher aus dänkt erforscht – meist kollektiv, selten individuell – Freund_innenschaften und will deren Vielschichtigkeit beschreiben, verorten und befragen. dass du in manchen zeiten von einem wir sprichst, wenn es um geschichten geht, die ich erlebt habe, tut gut. Emanzipatorische Beziehungsentwürfe, die sich gegen Vereinzelung sträuben, werden dabei bewusst zentriert. und wenn wir zusammen sind, können dinge entstehen, die ich mir früher immer gewünscht habe, dass ich sie entstehen lassen kann.

In Zusammenarbeit mit Nayo Sauter, Zo Hug, Cheyenne Oswald, Seraina Kober.

Bild: Val Noëlle Kob
ROLAND KNUBEL

KOLLEKTIV KOMPLEX

Um aktuelle und künftige Probleme (persönliche wie auch gesellschaftliche) zu bewältigen, brauchen wir u.a. mehr lokale Verankerung und Hierarchien abbauende Strukturen. Dafür bietet sich das organisierte Kollektiv an. Wie aber organisieren wir uns, mit unseren sozialen Prägungen, in Kollektiven? Wie können wir Kollektive gestalten, ohne darin Machtstrukturen zu reproduzieren? Wie will ich in Zukunft im Kollektiv arbeiten?

In Zusammenarbeit mit AG ONION (Aline Schmid, Christoph Schneider, Ivana Jović und Tabea Wappler), Format-Insel ISOlala 3006 (Anja Salz- mann, Kira Herrmann, Manuel Burgener, Marco Alessio und Valentina Merz), sowie den Besucher*in- nen des ISOlala-3006- Spaziergangs.

Bild: Azura Silberschmidt
VALENTINA MERZ

BUREAU GIACOMETTI

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit Sanierungen von Wohnraum und der Frage, wie wir in Zukunft in der Stadt zusammen leben möchten. Gemeinsam mit Rebecca Geyer habe ich das Bureau Giacometti gegründet, welches am Beispiel zweier Liegenschaften an der Giacomettistrasse in Bern zeigen soll, wie ein Sanierungsprozess anders als gewohnt gestaltet werden kann und sowohl die Bedürfnisse der Bewohner*innen als auch die wirtschaftlichen Interessen des*der Eigentümer*in berücksichtigt. Das Bureau Giacometti fordert die Eigentümer*innen auf, ihre Position kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Beziehungen zu den Hausbewohner*innen aufzubauen.

In Zusammenarbeit mit Rebecca Geyer.

Bild: Azura Silberschmidt
MIRABEL MORITZ

ÖKOPHILIA

Mein Diplomthema ÖKOPHILIA behandelt Mensch und Natur. Was ist Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Greenwashing? Wie kann ein Mensch den möglichst grössten positiven Impact erzeugen?

Bild: Mirabel Moritz
SERAFINA NDLOVU

TO CIRCULATE OR TO SPIRAL

Mich beschäftigen verschiedene Arten von Storytelling. Momentan erforsche ich verschiedene Schreibformen, um meine eigene Arbeitsweise zu definieren und zu verankern. Im Bezug dazu befasse ich mich mit dem Arbeiten in Zeiten der Krise, Verweigerung und verschiedenen weiteren Mitteln, um Realitäten zu entfliehen.

Bild: Serafina Ndlovu

TOM NIEKE

WILLING TO BE TROUBLED

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit dem Thema Männlichkeit. Ich habe anhand von diversen Personen, darunter JJ Bola, bell hooks und Jack Urwin, männliche Sozialisierung und meine eigene Männlichkeit untersucht.

In Zusammenarbeit mit Basil Huwyler, Tabea Wappler, Niklas Jacobs, Claudio Näf, Daria Zogg und Christine Laskowski.

Bild: Tom Nieke
BRIANNA DEEPROSE O’CONNOR

SICK AND TIRED – SPOONS AND OTHER TOOLS

Spiegeln Filme uns die Welt, oder formen sie unsere Sicht auf die Welt? In dieser Arbeit reflektiere ich darüber, wie wir Repräsentation im Medium Film umdenken müssen, um ableistischen Narrativen entgegenzuwirken. Davon ausgehend habe ich Teilprozesse des Filmemachens auf Zugänglichkeit untersucht und dabei verschiedene Ansätze auf Inhalt, Produktion und Vermittlung angewendet. Durch das Analysieren von toxischen Erzählungen konnte ich auch ableistisches Denken und internalisierte Muster erkennen und verstehen, wie sie reproduziert werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse teile ich vor allem als Hilfsmittel für Personen, die in Projekten oft behindert werden und in Medien selten repräsentiert werden, und um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

In Zusammenarbeit mit Lara Derzi und Ani Catak.

Bild: Brianna Deeprose-O’Connor
ANJA CARINA KAMALA SALZMANN

TRAUMSCHULE: ORT DER MUSSE – RAUM FÜR POTENZIALENTFALTUNG

«Die Ursprungsbedeutung von Schule ist Müßiggang, Muße; das entspannte und von Pflichten freie Ausleben, auch das reine Nichtstun – die Zeit, die eine Person nach eigenem Wunsch nutzen kann, die nicht von Fremdinteressen bestimmt wird.» (Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: DeGruyter 2012) Ein Ort der Musse, so nenne ich ihn. Schule & Musse? Wie kann Schule ihrer Ursprungsbedeutung gerecht werden und als Raum für Potenzialentfaltung dienen?

In Zusammenarbeit mit Marco Alessio, Sabine Fischer, Ruth Walter, Ruben Emanuel Khan und Elisa Petri.

Bild: Anja Carina Kamala Salzmann
LUCA SCHINDLER

BÄUME UND MENSCHEN

In meinem Diplom beschäftigte ich mich mit dem Zusammenleben von Bäumen und Menschen. In meiner Recherche untersuchte ich die Immanenz von Bäumen in Sprache und Gesellschaft. Daraus entwickelte sich ein Interesse, wie es gelingen könnte, Bäume hörbar zu machen, und was sie uns mitteilen würden. Dabei stiess ich auf das weite Feld der pflanzengenerierten Musik. Mit der Unterstützung der Künstlerin Sonja Feldmeier entwickle ich nun eine klangliche Intervention im öffentlichen Raum.

Bild: Luca Schindler
CHRISTOPH SCHNEIDER

INTERPLAY – ZWISCHEN DEM DIGITALEN UND REALEN RAUM

Ich beschäftige mich mit der Vermischung der Grenzen des digitalen und des realen Raums. Aktuell sind wir physisch voneinander getrennt und können uns meist nur im virtuellen Raum begegnen. Mit meiner Arbeit experimentiere ich an Brücken zwischen diesen Realitäten und erforsche Interaktionen, um berührende Momente im Zwischenraum zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit Fabio Bissinger.

Bild: Christoph Schneider
ALINE SCHMID

SET CONDITIONS FOR (RE) CREATIONAL SPACES

Kernstück meiner Diplomarbeit ist die Wechselwirkung von Organisationsstrukturen und deren Einfluss auf angewandte Räume. Wesentlich dabei sind individuelle Voraussetzungen wie Bedürfnisse und Kapazitäten von involvierten Personen. Damit gehe ich dem, durch Exklusion und Diskriminierungsdynamiken entstehenden, Bedürfnis nach selbstbestimmten Räumen nach. Zugleich ist es mir wichtig, die entsprechenden Erfordernisse zu ermitteln und zu implementieren. Die Perspektive dabei ist, eine kooperative Struktur zur Vernetzung mit aktivierendem Charakter entstehen zu lassen.

Bild: Aline Schmid
TABEA WAPPLER

WE CONNECT, WE LAYER, WE MULTIPLY

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit feministischen Organisationsstrukturen und experimentiere mit Methoden und Werkzeugen, um solche Strukturen zu implementieren. Dabei bewege ich mich als Prozessgestalterin im Bereich Interaktionsleitung und Facilitating, um kollektive, bedürfnisorientierte und transparente Prozesse zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit Aline Schmid, Christoph Schneider, Roland Knubel und Ivana Jović.

Bild: Ivana Jović
J WESSELS

GEFÄNGNIS UND GERECHTIGKEIT

In meinem Diplom beschäftige ich mich mit der Fragestellung: Schaffen das Schweizer Justizsystem und seine Gefängnisse Gerechtigkeit? Und was braucht es, um Gerechtigkeit herstellen zu können?

Bild: Peter Schulthess
KARIM WIESMANN

VELOS UND SACHEN

In meinem Diplomthema geht es um Arbeit, Motivation, Fahrräder und verschiedene Projekte, die ich aktuell verfolge, welche diese Themen jeweils anschneiden oder Berührungspunkte mit ihnen haben.

Bild: Karim Wiesmann